Zensur im "Land der Freien"

Die USA sehen sich gerne als Land der Freien. Was die Unternehmer angeht, trifft dies auch gewiß zu, in jeglicher Hinsicht. Abhängig Beschäftigte werden von der Freiheit in den USA einen anderen Eindruck gewonnen haben.

Doch gibt es leider sogar Unternehmer, die ihre Bush-Freiheit mißbrauchen. Sie lassen Artikel aus dem Sudan, aus Libyen, dem Iran und sogar aus dem schrecklichen Lande des Fidel Castro drucken.

Das geht natürlich nicht. Wer seiner unternehmerischen Verantwortung derart nicht gerecht wird, braucht den staatlichen Knüppel zur Nachhilfe. Feindpropaganda darf nicht geduldet werden.

Verlegern in den USA wurde von Washington unlängst ein Publikationsverbot für Beiträge aus Libyen, Sudan, Iran und Kuba auferlegt. Die Order stützt sich auf die Wirtschaftsembargos, die Washington gegen die vier genannten Länder aufrechterhält.

telepolis 04.03.2004 (Neuber): "Der Feind im eigenen Blatt" www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/16882/1.html

Es geht nicht einmal um den jeweiligen Leitartikel der Granma oder Ähnliches, sondern um Wissenschaft und Belletristik.

Es ist Zensur.