Hoffnung auf Frieden

DKP begrüßt Befreiung Aleppos

Ein Bürger Aleppos, der heute Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) ist, und der stellvertretende Vorsitzende der DKP Hans-Peter Brenner sehen im Vormarsch der syrischen Armee in Aleppo die Chance, dass der Terrorismus geschwächt werden und Syrien zu Stabilität zurückfinden könnte.

"In den letzten Tagen habe ich die Hoffnung auf ein Ende des Alptraums erlebt", sagt Toto L., Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), der in Göttingen lebt und in Aleppo aufgewachsen ist. In einem Beitrag für das DKP-Nachrichtenportal news.dkp berichtet er, dass er in einem Youtube-Video sah, wie sein Cousin auf dem Weg zur Arbeit von einem Terroristen erschossen wurde. Als Bürger Aleppos begrüßt er den Vormarsch der syrischen Armee gegen die Terroristen, die die deutschen Medien "Rebellen" nennen. Er schreibt: "Diese Freude teile ich mit zehntausenden Bürgern Aleppos, die gestern bis tief in der Nacht auf den Straßen Aleppos feierten, so als wäre der Krieg vorbei."

"Die Befreiung Aleppos von den Terroristen macht Hoffnung auf Frieden", schätzt Hans-Peter Brenner, stellvertretender Vorsitzender der DKP, ein. "Erinnern wir uns: Es waren die NATO-Staaten, die mit ihren offenen und verdeckten Aggressionen den Raum geschaffen haben, den heute der IS und andere Terroristen einnehmen. Die USA und die EU, die Türkei und Israel tragen die Hauptverantwortung dafür, dass in Syrien Krieg herrscht. Sie tragen die Hauptverantwortung dafür, dass heute in Syrien Menschen hungern und sterben." Die Berichterstattung der deutschen Medien sei scheinheilig, sagte Brenner: "Die Terroristen von Mossul nennen sie Terroristen, die Terroristen von Aleppo nennen sie Rebellen. Sie verschweigen, dass der russische Einsatz in Syrien dem Völkerrecht entspricht, weil Russland mit der legitimen syrischen Regierung zusammenarbeitet. Die imperialistischen Regierungen haben den Krieg angeheizt - wir kämpfen dafür, dass Deutschland seine Einmischung beendet. Das wäre wirklich ein Beitrag für Frieden im Nahen Osten."

Die DKP fordert ein Ende des Bundeswehreinsatzes in Syrien, sie fordert ebenso ein Ende der EU-Sanktionen gegen Syrien, die aus ihrer Sicht vor allem das Leid der Zivilbevölkerung vergrößern. Die DKP-Mitglieder beteiligten sich an den Aktionen der Friedensbewegung gegen den Krieg in Syrien, zum Beispiel an der bundesweiten Demonstration am 8. Oktober in Berlin.

Den Beitrag von Toto L. für news.dkp finden Sie hier: Die Befreiung Aleppos